Humboldt-Universität zu Berlin - Medienkommission

Protokoll der 7. Sitzung der MK am 31.05.1999

Geschäftszeichen
Bearbeiter/in Dr. P. Schirmbacher
Zimmer 1059
Telefon (030) 2093-2261
Telefax (030) 2093-2959
E-Mail: schirmbacher@rz.hu-berlin.de
Berlin, den 1.6.1999

Die Sitzung fand am Montag, dem 31. 05. 1999, im Winckelmann-Institut, Hauptgebäude, Raum 2082 statt.

Teilnehmer:
Mitglieder der Kommission: Herr Prof. Fischer, Herr Dr. Gross, Herr Prof. Heinrich, Herr Dr. Hohls, Herr Höpfner, Herr Kochhan, Herr Prof. Müller-Preußker, Herr Randt
Ständige Teilnehmer: Herr Prof. Coy, Herr Dr. Schirmbacher
Gast: Herr Stange
entschuldigt: Herr Dr. Edner, Herr Dr. Voß

Folgende Tagesordnung wurde beschlossen:

1. Bestätigung des Protokolls der 6. Sitzung

2. Stand und Probleme der DV-Nutzung im Musikwissenschaftlichen Seminar und im Seminar für Klassische Archäologie

3. Vorstellung der DV-Konzeption für die zentrale Universitätsverwaltung

4. Bericht zum Stand der Umsetzung der CIP/WAP-Anträge

5. Anträge auf Mittel aus dem Softwarestrukturfonds

6. Begutachtungsanträge an die Medienkommission

7. Verschiedenes

Zu 2.:

Der Dekan der Philosophischen Fakultät, Herr Professor Rößler, hat die Mitglieder der Medienkommission zur Eröffnung der Sitzung begrüßt. Er hat hervorgehoben, daß die Verfahrensweise der Medienkommission, in den unterschiedlichen Instituten der Universität zu tagen und sich die Probleme der DV-Nutzung vor Ort anzusehen, sehr zu begrüßen ist. Herr Dr. May, der DV-Verantwortliche der Fakultät, hat einen Kurzüberblick zu den unterschiedlichen Seminaren gegeben. In Absprache mit dem Sekretär der Medienkommission werden auf der Sitzung am 31. 05. 1999 nur Probleme des Seminars für Klassische Archäologie und des Musikwissenschaftlichen Seminars behandelt.

Musikwissenschaftliches Seminar

Herr Gottschewski gibt einen Überblick über den Stand und Probleme der DV-Nutzung im Musikwissenschaftlichen Seminar. Zusammenfassend ist festzuhalten, daß jeder Mitarbeiter des Seminars gegenwärtig über einen eigenen Computerarbeitsplatz verfügt, der bis auf eine Ausnahme an das lokale Datennetz angeschlossen ist. Zum Musikwissenschaftlichen Seminar gehören 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Etwa 400 Studierende sind zu betreuen. Für diese Studierenden existiert zur Zeit lediglich ein Computerarbeitsplatz, der durch besondere Hardware- und Softwareausstattung sich für die Nutzung im Musikwissenschaftlichen Seminar eignet. Es wurde berichtet, daß eine Vielzahl der Studierenden über eigene Computertechnik verfügt. An einen Ausbau der Computertechnik im Sinne der Errichtung eines CIP-Pools ist gegenwärtig im Musikwissenschaftlichen Seminar nicht gedacht. Es wird eingeschätzt, daß die Zahl der Unterrichtsstunden innerhalb dieses Studiengangs nicht ausreichen würde, um einen eigenen CIP-Pool zu rechtfertigen. Andererseits wurde hervorgehoben, daß es verstärkt Bemühungen in diesem Seminar gibt, den Computereinsatz in der Lehre zu forcieren. Problematisch ist jedoch in diesem Zusammenhang die fehlende Projektionstechnik.

Die Softwareausstattung und das Niveau der Hardwarekonfiguration ist an den einzelnen Arbeitsplätzen äußerst unterschiedlich. So wird sowohl auf den Hardwareplattformen von Mac- als auch PC-Rechnern gearbeitet. In vielen Fällen ist die Technik jedoch veraltet, und die gegenwärtig zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel reichen nicht aus, um entsprechende Ersatzbeschaffungen zu tätigen. Es wird befürchtet, daß das z. Z. existierende Niveau in den kommenden Jahren nicht gehalten werden kann.

Die Anwendung der Computertechnik erfolgt insbesondere im Bereich der systematischen Musikwissenschaften. Hier geht der Einsatz des Computers über die Nutzung von Standardsoftware bei weitem hinaus.

Seminar für Klassische Archäologie

Herr Altekamp hat der Medienkommission einen Überblick über die vorhandenen Computerarbeitsplätze des Instituts gegeben. Insgesamt gehören 6 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Institut. Es sind etwa 300 Studierende zu betreuen. Sämtliche Computerarbeitsplätze (jeder Mitarbeiter verfügt über einen eigenen Arbeitsplatz) sind an das Computernetz des Hauptgebäudes angeschlossen. Ein gesondertes lokales Netz für dieses Seminar existiert nicht, wird jedoch auch nicht für notwendig erachtet. Der gegenwärtige Stand der Computerausrüstung wird als gut eingeschätzt. Auch hier ist festzustellen, daß die verfügbaren Haushaltsmittel es jedoch nicht gestatten, entsprechende Ersatzbeschaffungen für die künftige Entwicklung zu sichern. Als Problem wurde hervorgehoben, daß die Hardwareausstattung für die Bibliothek des Seminars nicht durch die Universitätsbibliothek zur Verfügung gestellt wird, sondern es erwartet wird, daß das Institut für entsprechende Ausrüstungen sorgt. Innerhalb des Seminars gibt es verstärkt Bemühungen, den Computereinsatz in Forschung und Lehre zu forcieren. Entsprechende Projektionstechnik und Räumlichkeiten dafür sind vorhanden.

Als Problem wird neben den fehlenden finanziellen Mitteln für Ersatzbeschaffungen die Absicherung der Betreuung der Computerarbeitsplätze gesehen. Die Hardwarebetreuung durch das Rechenzentrum wird lobend hervorgehoben. Probleme werden sich jedoch auftun bei einer angestrebten Dezentralisierung der Netzbetreuung, wie sie innerhalb der Fakultät beabsichtigt ist. Es wird angeregt, daß durch das Rechenzentrum wesentlich mehr als bisher Lehrmaterialien erarbeitet werden, mit denen auch der sogenannte "DV-Laie" umgehen kann.

Zu 3.:

Durch die Abteilungsleiterin der Abt. "DV-Unterstützung für die Verwaltung" des Rechenzentrums, Frau Doris Natusch, wurde die Medienkommission über die Grundzüge der Fortschreibung der DV-Konzeption für die Verwaltung der Humboldt-Universität informiert.

Die Kommission hat die Konzeption zur Kenntnis genommen und dabei hervorgehoben, daß weitere Fortschritte im Einsatz der Computertechnik in der zentralen Universitätsverwaltung der Humboldt-Universität zu verzeichnen sind. Insbesondere ist der verstärkte Einsatz der elektronischen Kommunikation als anerkanntes Mittel der Kommunikation lobend hervorzuheben.

Folgende Probleme wurden diskutiert:

- Die Personalsituation der Abteilung "DV-Unterstützung für die Verwaltung" des Rechenzentrums ist in der Zwischenzeit so knapp bemessen, daß die Erledigung sämtlicher Aufträge nur noch mit großen Mühen bewältigt werden kann. Es ist äußerst kompliziert, neben der Betreuung der Standardanwendungen freie Kapazität für neue Entwicklungen zu haben. Dies ist auch die Ursache dafür, daß eine Betreuung durch diese Abteilung für die Fakultätsverwaltungen bisher nicht oder nur in eingeschränktem Maße realisiert werden konnte.

- Durch die Einwerbung eines Drittmittelprojektes beim DFN-Verein unter dem Titel "Firewall - als Kernstück des Verwaltungsnetzes" wurden neue Möglichkeiten eröffnet für eine sichere Kommunikation innerhalb des Verwaltungsnetzes.
Erfreulicherweise konnte konstatiert werden, daß es der Abteilung gelungen ist, ein weiteres DFN-Projekt einzuwerben, mit dem die sichere Kommunikation zwischen den Fakultätsverwaltungen und der zentralen Universitätsverwaltung unterstützt werden soll. Damit ergeben sich dann auch neue Möglichkeiten der Bereitstellung von zentralen Ressourcen für die Nutzung innerhalb der Fakultäten.

- In diesem Zusammenhang wurde deutlich, daß das Anforderungsprofil der Fakultätsverwaltungen an die Nutzung von zentral existierenden Dateien nur ungenügend bekannt ist. Es wird empfohlen, dieses Thema auf einer der nächsten Sitzungen der Verwaltungsleiter anzusprechen.

- Durch Herrn Prof. Fischer wurde die Anregung eingebracht, eine Software zur Verwaltung von Ressourcen und Terminen für die Universität zu beschaffen. Durch Frau Natusch wurde darüber informiert, daß gegenwärtig durch das Rechenzentrum und das Präsidialamt eine Zusatzkomponente zum Netscape-Communicator, den "Calendar", getestet wird. Das Rechenzentrum hat dazu einen Server aufgebaut, dessen Nutzung auch weiteren Institutionen der Universität nach erfolgreichem Abschluß der Testarbeiten zur Verfügung gestellt werden kann.

Zu 4.:

Herr Stange informierte, daß sämtliche Antragsteller - bis auf den WAP-Antrag von Herrn Prof. Reisig/Herrn Prof. Freitag - einen Zwischenbericht zur Umsetzung ihrer Anträge an die Medienkommission gegeben haben (In der Zwischenzeit hat sich herausgestellt, daß ein solcher Zwischenbericht auch vom Antrag von Herrn Prof. Reisig und Herrn Prof. Freitag vorliegt; dieser jedoch zum Zeitpunkt der Sitzung noch nicht in der Geschäftsstelle der Medienkommission vorhanden war).

Es wird eingeschätzt, daß das Schreiben der Medienkommission an die Antragsteller wesentlich dazu beigetragen hat, die Umsetzung der Anträge entsprechend zu beschleunigen. Gleichzeitig kann als positiv hervorgehoben werden, daß sich alle Antragsteller an die Vorgaben der Medienkommission halten und auch die beabsichtigte zusätzliche Einsparung von rd. 10% der beantragten Mittel realisiert wird. Damit kann sichergestellt werden, daß der Titel für CIP/WAP-Anträge im Jahr 1999 vollständig ausgeschöpft, jedoch nicht überzogen wird.

Zu 5.:

Durch das Rechenzentrum wurde für sämtliche Nutzer von IBM-Workstation der Antrag gestellt, den IBM-Software-Campuskorb aus dem Strukturfonds der Medienkommission in Höhe von rd. 43 TDM zu finanzieren. Der entsprechende Antrag, der einstimmig gebilligt wurde, liegt in seiner ausführlichen Form in der Geschäftsstelle der Medienkommission vor.

Zu 6.:

Durch Herrn Dr. Schirmbacher wurde ein Überblick zu den Anträgen zur Begutachtung von Hardwarebeschaffungen gegeben. Die einzelnen Anträge wurden zur Begutachtung an die Arbeitsgruppen der Medienkommission weitergereicht.

Zu 7.:

- Auf Nachfrage von Herrn Höpfner wurde darüber informiert, daß als Anhang zur Computerbetriebsordnung eine Regelung zum Umgang mit Werbung im WWW existiert. Die Kommission ist sich darüber einig, daß über diese Passagen erneut zu diskutieren sein wird, wenn die Anträge, Werbung auf WWW-Seiten der Humboldt-Universität zuzulassen, sich mehren.

- Die Kommission wurde darüber informiert, daß von der Juristischen Fakultät eine solche Werbeanzeige in den WWW-Seiten geschaltet wird.

- Herr Dr. Schirmbacher informierte darüber, daß der HBFG-Antrag zur Ersatzbeschaffung für den Fileservice der Universität zwar die Befürwortung der Rechenanlagenkommission der DFG gefunden hat, aber die offizielle Bestätigung durch den Wissenschaftsrat und die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur noch nicht schriftlich vorliegt (ein Telefonat mit der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates hat in der Zwischenzeit ergeben, daß die schriftliche Bestätigung auf dem Postweg nach Berlin ist).

- Die Kommission wurde darüber informiert, daß die Fa. Hewlett-Packard in Wahrnehmung ihres Wartungsvertrages für die Convex C3820 und den Speicherroboter RSS600 im Juli 1999 eine Ersatzinstallation tätigen wird. Vorgesehen ist die Aufstellung einer N4000 und eines Speicherroboters vom Typ 9710 mit 4 DLT7000-Laufwerken. Damit wird dieselbe Funktionalität und Kapazität, wie sie gegenwärtig existiert, erreicht.

Dr. P. Schirmbacher